Passform Kinderschuhe

Kinderschuhe online kaufen: Wie macht man das am besten?

Immer wieder berichten uns Eltern, wie beschwerlich es ist, Kinderschuhe online zu kaufen: Weil die Schuhgr??en von Kinderschuhen meistens falsch sind und wir bei unseren Studien Abweichungen bis zu 5 Gr??en festgestellt haben, bestellen Eltern im online-shop meist mehrere Schuhgr??en. Und wenn man dann das Gl?ck hat, dass ein Paar passt, m?ssen die anderen wieder zur?ckgeschickt werden. Bei unserer Elternbefragung im Jahr 2011 (3843 Eltern) gab es ein ?berraschendes Ergebnis: Von 522 Paar bestellten Kinderschuhen wurden 450 Paar zur?ckgeschickt (= 86,2%)!

So kaufen Sie online passende Kinderschuhe:

• Mit dem plus12: Stellen Sie Ihr Kind auf das plus12 und messen Sie den Fu? von der Ferse bis zu l?ngsten Zehe. Lesen Sie den Millimeterwert auf der Skala ab. Tipp: Das plus12 f?gt beim F??emessen automatisch 12 mm zur Fu?l?nge hinzu und so haben sie mit einem Handgriff die erforderliche Innenl?nge f?r passende Kinderschuhe. Neue Schuhe d?rfen bis zu 17 mm Spielraum haben. Das hat den Vorteil, dass die Schuhe dann einige Monate passen. Deshalb: Zum Millimeter-Wert des plus12 f?gen Sie f?r neue Schuhe noch 5 Millimeter hinzu. Diesen Wert merken: So lang sollten die online bestellten Kinderschuhe sein.
• Pappschablone basteln: Stellen Sie Ihr Kind auf einen festen Karton und markieren Sie jeweils den ?u?ersten Punkt an der Ferse und an der l?ngsten Zehe. Dann f?gen Sie an der l?ngsten Zehe 17 mm Spielraum hinzu. Jetzt messen Sie mit einem Lineal die Distanz zwischen Ferse und dem Endpunkt der 17 mm Markierung. Diesen Wert merken: So lange sollten die online bestellten Kinderschuhe sein.
• Informieren Sie den online-H?ndler ?ber die gew?nschte Innenl?nge und bitten Sie ihn, Ihnen von einigen Wunschmodellen die exakten Innenl?ngen (Millimeter) zu mailen. So ersparen Sie sich m?gliche Retoursendungen.

Hinweis: Nat?rlich m?ssen die Schuhe dann auch um den Ballen und die Ferse herum gut passen. Das funktioniert ? trotz optimaler Innenl?nge – nicht bei allen Schuhen. Begr?ndung: Schuhe sind Massenware und F??e sind individuell sehr unterschiedlich. Da hilft nur, auf ein anderes Modell zu wechseln.

Wie teste ich die Passform von Kinderschuhen mit der Einlagesohle?

Ein praktischer Test ? mit einigen T?cken!

Bei unseren Untersuchungen ist uns aufgefallen, dass bei vielen Herstellern die L?nge der Einlagesohle nicht der Innenl?nge der Kinderschuhe entspricht. Manche sind zu kurz und rutschen im Schuh hin und her, manche sind l?nger und biegen sich vorne in der Schuhspitze auf. Laut Auskunft einiger Kinderschuhfirmen kommt das daher, weil die Schuhe und die Einlagesohlen in unterschiedlichen Firmen produziert werden?.

Deshalb empfehlen wir: Zuerst ?berpr?fen, ob Einlagesohle und Schuhinnenl?nge ?berhaupt zusammenpassen.

1. Einlagesohlen-Test: L?sst sich die Einlagesohle f?r einen Passformtest verwenden?

Mit dem plus12: Einlagesohle aus dem Schuh nehmen und Innenl?nge des Schuhes messen. Dann stellen Sie das plus12 auf die Einlagesohle (jetzt misst das plus12 wie ein Lineal) und messen die L?nge. Wenn beide Werte ident sind, kann die Einlagesohle f?r einen Passformtest verwendet werden.

Ohne plus12: Versuchen Sie, die Einlagesohle im Schuh vor und zur?ck zu schieben. Nehmen Sie dann die Sohle aus dem Schuh und kontrollieren Sie, ob sie sich im Zehenbereich stark aufrollt. Wenn sich die Einlagesohle weder hin und her schieben l?sst noch im Zehenbereich aufrollt, kann sie f?r einen Passformtest verwendet werden.

2. Passformtest mit der Einlagesohle: Passen die Schuhe?

Ein h?ufiger Fehler: Die Ferse wird auf der Einlagesohle exakt an den hinteren Rand gestellt.

Messungen zeigen aber, dass die Ferse im Schuh rund 1 cm vor dem hinteren Rand der Einlagesohle steht. Das muss auch beim Passformtest mit der Einlagesohle gemacht werden:

• Fu? so auf die Sohle stellen, dass die Ferse 1 cm vor dem hinteren Rand steht.
• Spielraum von der l?ngsten Zehe bis zum Ende der Einlagesohle messen. Wenn 12-17 mm Spielraum vorhanden sind, passen die Schuhe.

Kann ich passende Kinderschuhe auch kaufen, ohne dass ich mein Kind ins Gesch?ft mitnehme?

Aber klar ? und das geht ganz einfach!
Zuerst messen Sie zuhause die Fu?l?nge Ihres Kindes.
Daf?r empfehlen wir zwei Methoden:

• Mit dem plus12: Stellen Sie Ihr Kind auf das plus12 und messen Sie den Fu? von der Ferse bis zu l?ngsten Zehe. Lesen Sie den Millimeterwert auf der Skala ab. Tipp: Das plus12 f?gt beim F??emessen automatisch 12 mm zur Fu?l?nge hinzu und so haben sie mit einem Handgriff die erforderliche Innenl?nge f?r passende Kinderschuhe. Neue Schuhe d?rfen bis zu 17 mm Spielraum haben. Das hat den Vorteil, dass die Schuhe dann einige Monate passen. Deshalb: Zum Millimeter-Wert des plus12 f?gen Sie f?r neue Schuhe noch 5 Millimeter hinzu. Diesen Wert merken und das plus12 ins Schuhgesch?ft mitnehmen. Dort machen Sie sich auf die Suche nach einem Schuh mit der passenden Innenl?nge.
• Pappschablone basteln: Stellen Sie Ihr Kind auf einen festen Karton und markieren Sie jeweils den ?u?ersten Punkt an der Ferse und an der l?ngsten Zehe. Dann f?gen Sie an der l?ngsten Zehe 17 mm Spielraum hinzu. Jetzt schneiden Sie den Streifen 2-fingerbreit aus und nehmen ihn ins Schuhgesch?ft mit. Stecken Sie die Pappschablone in den Schuh: Biegt sie sich auf, sind die Schuhe zu kurz. L?sst sich die Schablone hin und her schieben, sind die Schuhe zu lang und wenn der Streifen gut in den Schuh hineinpasst, passen auch die Schuhe.

Kinderschuhe m?ssen nat?rlich auch um die Ballen und Fersen passen. Selbst wenn die Innenl?nge perfekt passt, k?nnen die Schuhe zu weit oder zu eng sein. In diesem Fall empfehlen wir, auf eine anderes Modell auszuweichen: Nicht jeder Kinderschuh passt auf jeden Kinderfu?.

M?ssen Sandalen auch 12 mm l?nger sein?

Offene Sandalen haben einen gro?en Vorteil: Weil sie vorne offen sind, k?nnen sie die Zehen nicht einquetschen. Deshalb k?nnten Sandalen ja eigentlich auch weniger als 12 mm Spielraum haben. Vorausgesetzt die Kinderf??e lassen sich mit den Riemen gut in den Sandalen fixieren, empfehlen wir aber dennoch einen 12 mm Spielraum. Und das hat zwei Gr?nde:

• Gelegentlich sind die Vorderkanten der Sandalen ziemlich scharf und bei zuwenig Spielraum rutschen die Zehen jedes Mal ?ber diese Kante
• Kinderf??e wachsen ja (Wachstum Kinderf??e) und damit die Sandalen ein paar Monate passen, sind 12 mm Spielraum ideal

Sandalen als „Trainingsger?t“: Wenn Kinder das erste Mal Sandalen tragen, gibt’s gelegentlich lustige Koordinationsprobleme. Pl?tzlich funktioniert das Gehen nicht mehr so gut, die offenen Schuhe sind ungewohnt, h?ngen locker an den F??en und behindern eigentlich nur. Das gibt sich aber erfahrungsgem?? sehr rasch: Kinder lernen innerhalb k?rzester Zeit, mit den Sandalen zu gehen.

Wie viel Spielraum braucht ein Fu? im Schuh?

12 mm sind der Mindest-Spielraum um den ein Schuh l?nger sein sollte als der Fu?. Aus Untersuchungen wissen wir, dass die F??e von 3-6 j?hrigen Kindern etwa 1 mm pro Monat wachsen (L?nge). So gesehen w?ren Schuhe mit 12 mm Spielraum schon nach einem Monat wieder zu kurz.
Deshalb haben wir uns gefragt, welchen Maximal-Spielraum wir empfehlen k?nnen, damit die Schuhe ein paar Monate passen. Bei Kinderfu?-Messtagen hatten wir dann auch immer wieder Kinder dabei, die ziemlich lange Schuhe trugen. Dabei entdeckten wir, dass ein 17 mm Spielraum ohne weiteres als Maximal-Spielraum empfohlen werden kann.

Wie misst man Schuhe selber?

1. Die Daumenprobe
Mit der Daumenprobe ermittelt man, ob die Schuhl?nge ungef?hr ? n?mlich ??ber den Daumen“ ? passt oder nicht. Dabei ?berpr?ft man im Stehen (ja, das macht einen Unterschied) und nat?rlich bei angezogenem Schuh, ob der Daumen zwischen l?ngste Zehe (das mu? nicht die gro?e Zehe sein) und Schuhspitze passt. Gelingt dies, kann man sicher sein, dass der Schuh auch lang genug ist und der Fu? ?ber gen?gend Spielraum verf?gt.

Ein Tipp: Kontrollieren Sie, dass die Zehen im Schuh nicht gebeugt sind. Dr?cken Sie deshalb mit einer Hand leicht auf die Zehen, w?hrend Sie mit dem Daumen der anderen Hand messen. Und: Messen Sie immer beide F??e!

?brigens: Wir haben uns immer wieder gefragt, wie breit denn so ein Durchschnitts-Daumen ungef?hr ist und das Ergebnis verbl?fft: ca. 18 mm. So gesehen ist die Daumenprobe f?r neue Schuhe also ideal – vorausgesetzt sie wird korrekt angewendet!

2. Schablone zeichnen
Eine gute Methode, um ganz sicher zu gehen, dass der kleine Fu? auch tats?chlich gen?gend Platz im Schuh hat!

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1. Stellen Sie Ihr Kind barfu? (oder in Socken) auf ein St?ck festen Karton.
2. Zeichnen Sie mit einem Stift den Umriss beider F??e nach.
3. F?gen Sie bei der l?ngsten Zehe 12mm hinzu. (bzw. 17 mm f?r neue Kinderschuhe)
4. Verbinden Sie die Endpunkte und schneiden Sie einen ca. 2-fingerbreiten Streifen aus (passt leichter in den Schuh als die ganze Schablone)

3. plus12:

Das plus12 ist das erste schuhgr??en- und markenunabh?ngige Messger?t f?r die Passform von Kinderschuhen.
So geht’s (Wie das plus12 funktioniert)

Sp?ren Kinder das eigentlich, ob die Schuhe passen oder zu kurz sind?

Genau das haben wir uns auch gefragt, denn bei Kinderfu?-Messtagen sind immer wieder Kinder dabei, die 4 und 5 Gr??en zu kurze Schuhe tragen! Zuerst haben wir uns auf die Suche nach Studien zu diesem Thema gemacht und entdeckt, dass diese Fragestellung bisher noch nicht untersucht wurde.
Dann haben wir im Rahmen unseres zweiten Forschungsprojektes (?sterr. Bundesministerium und Fonds Gesundes ?sterreich) eine Schuh-Test-Stra?e f?r die Kinder gebaut: An einen Fu? bekamen die Kinder einen viel zu kurzen Schuh, an den anderen Fu? einen Schuh, der optimal passte. Dann gingen die Kinder ein paar Schritte und wurden anschlie?end befragt, ob ihnen die Schuhe passen.
Das verbl?ffende Ergebnis: Kinder k?nnen die Passform von Schuhen noch nicht eindeutig definieren und bezeichnen sogar viel zu kurze Schuhe als passend. Deshalb ist es so wichtig, dass die Innenl?nge von Kinderschuhen regelm??ig ?berpr?ft wird.

Wie breit sollen Kinderschuhe eigentlich sein, damit sie passen?

Das mit der Breite ist so eine Sache. Erstens existiert noch keine Studie, die gekl?rt hat, wie breit Schuhe sein sollen, damit sie passen (gleich breit wie der Fu?? Etwas schm?ler? Etwas breiter?) und zweitens gibt es bis jetzt keine einfache und gute M?glichkeit, die Breite (bzw. Weite: Umfangma? im Bereich des Ballens) von Kinderschuhen verl?sslich zu ?berpr?fen.
Es finden sich zwar Anbieter, die Kinderschuhe in verschiedenen Weiten (das ist das Umfangma? um den Ballen) haben, aber erste ?berpr?fungen zeigen, dass auch hier – ?hnlich wie bei der L?nge – nicht immer verl?sslich gearbeitet wird: Anstatt die Schuhe tats?chlich in verschiedenen Breiten anzubieten, sind die Schuhe h?ufig alle gleich breit, daf?r aber verschieden weit. Wirkt ein bisschen verwirrend, bedeutet aber ganz einfach: Die Schuhe werden im Ballenbereich verschieden hoch gemacht. Und das entspricht keineswegs einer gesunden L?sung, da Kinderf??e ja auch verschieden breit sind.
Wir arbeiten daran, auch dieses Problem in den Griff zu bekommen, aber vorl?ufig k?nnen wir Ihnen nur diesen (m?hsamen) Tipp geben: Probieren Sie mit Ihrem Kind verschiedene Marken durch. Sie werden feststellen, dass es verschieden breite (innen) Kinderschuhe gibt. Mit viel Geduld, sollte sich ein in der Breite passender Schuh finden lassen. Wobei die ?berpr?fung schwer ist: Gelegentlich l?sst sich das Material noch ein wenig vom Fu? abheben (selten m?glich). Aber: ?ber die Schn?rung bzw. den Klettverschluss k?nnen Sie die Weite fein regulieren.

Wie ist denn das mit den Schuhgr??en: Ich habe geh?rt, dass die meistens falsch und die Schuhe dann innen viel k?rzer sind. Stimmt das?

Wir haben beim ?sterr. Forschungsprojekt die Stra?en- und Hausschuhe von etwa 800 Kindern untersucht und dabei festgestellt, dass nur rund 3% der Schuhe die korrekte Innenl?nge hatten. Was dabei auffiel: Fast alle waren zu kurz und kaum ein Schuh l?nger als die ausgewiesene Schuhgr??e. Dann haben wir uns die Frage gestellt, ob wohl Markenschuhe besser sind als No-Names, ob billige Schuhe schlechter sind als teure, ob kleine Gr??en vielleicht exakter gearbeitet sind als gro?e und so weiter. Die ?berraschung: Egal ob teuer oder billig oder was auch immer – wir konnten keinen Unterschied feststellen. Die Schuhe aller Hersteller waren auff?llig zu kurz.
Sie werden sich fragen, wie das sein kann. Das hat vermutlich damit zu tun, dass dieses Thema bislang nicht in die ?ffentlichkeit gelangte und – obwohl die Schuhfirmen diese Problematik seit Jahrzehnten kennen – deshalb nicht bearbeitet wurde. Und: Eigenartigerweise gibt es bis jetzt noch keine Initiative, die Schuhgr??e in Europa als verpflichtende Norm zu etablieren…. Es wird also voraussichtlich noch ein bisschen dauern, bis in Kinderschuhen auch das drinnen ist, was drau?en draufsteht….